Wir leben ich einer Zeit, in der Geschichte demontiert wird. Eine der wichtigsten Grundlagen der Ökonomie wird systematisch zerstört, die Verlässlichkeit von Vereinbarungen. Kreditzusagen werden nicht mehr eingehalten, Arbeitsverträge einfach geändert, Arbeitszeiten verlängert und Rentenzeiten verkürzt etc.. Wie wir täglich sehen, ist das einfach zu machen, hat jedoch den kleinen Nachteil, dass mit der Demontage der Geschichte auch die Zukunft demontiert wird. Wie werden wir in Zukunft Handel treiben können, wenn Kontrakte und Verträge einfach uminterpretiert werden?
„Handel treiben in Partnerschaften
Wir treiben Handel, indem wir Waren austauschen. Wo früher noch häufig Ware gegen Ware getauscht wurde, wird heute meistens eine Ware oder eine Dienstleistung gegen Geld (Wa(h)re Liebe) getauscht. In Beratungsbeziehungen gibt der Berater dem Kunden die Lösung eines Problems (oder die Illusion einer Lösung) und erhält dafür ein Honorar. Der Kunde gibt Geld und erhält dafür eine Lösung. Im abgeschlossenen Handelsgeschäft ist dem Käufer die Ware sein Geld wert. Der Verkäufer realisiert einen Gewinn, so sind beide zufrieden. Sie haben Handel getrieben, über Art der Leistung sowie über die Höhe des Geldbetrages verhandelt und sind sich dabei einig geworden.
Die Sicherheit liegt darin, dass keiner von Beiden mehr oder weniger gibt als vereinbart. Die Beteiligten dieser Handlung haben Rollen eingenommen, sich also nicht selbst in den Handel eingebracht. Diese Rollen können Käufer, Verkäufer, Berater, Kunde, Klient, Therapeut, Patient, Mentor, Mitarbeiter etc. heißen.“ zitiert aus dem wundervollen Büchlein „Partnerschaftliche Kommunikation“ siehe www.think-seminars.com