Verhältnismäßig mäßig



„Wir leben über unsere Verhältnisse“ — und haben deshalb Angst

Herr Schäuble, zitiert aus der Badischen Zeitung vom Samstag, 15. Oktober 2005

Wen meint er denn mit „wir“? Wessen Verhältnisse sind „unsere“ ich wüsste nicht, dass ich eins mit ihm hätte, also kann ich auch schlecht darüber leben und mit ihm lebe ich auch nicht. Darf ich jetzt trotzdem noch Angst haben oder nur „deshalb“?
Es verhält sich wahrscheinlich anders: Eine flotte Verallgemeinerung als Grundsatz und dann ein „weil — deshalb“ Kurzschluss hinterher, das kann Stromausfall im Gehirn erzeugen. Vielleicht käme da die Angst, wenn es dunkelt beim Stromausfall. Ich plädiere für die Umkehrung der Folgerung: Wir haben Angst — und leben deshalb über unsere Verhältnisse. Scheint mir verhältnismäßig verständlicher.

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