Wort wechseln 4

Allerdings vergessen wir bei aller Sorge um das Wohlergehen anderer Menschen, die wir sprachlich in ihren Handlungen begleiten, deren Bewegungsformen wir kommentieren, dass wir selbst hören, was wir reden. Mit unserer Sprache suggerieren wir nicht nur Verhaltensänderungen für andere, wir hören uns sprechen, verstehen in den meisten Fällen auch, was wir sagen und reagieren selbst auf unsere Worte. Wir tun das, ob wir wollen oder nicht, suggerieren uns selbst Verhaltensweisen. Sprache als Suggestion, als Verhaltensvorschlag für andere, heißt auch Sprache als Selbstsuggestion. Fortsetzung folgt.

Tonband

Der Herr spricht (zu) seinem Tonband und erkennt beim Abspielen den Sprachduktus seiner Mutter. Nicht nur Wortwahl, auch Tonfall, Satzmelodie, Betonung der Silben ähneln sich stark. Plötzlich versteht der Herr das Wort „Kinderprogramm“ neu. Er meint, die Kindheitsprogramme wurden jahrelang gegeben und nicht nur einmal, sie wurden damals ähnlich oft wiederholt wie Kinderprogramme heute im TV. Der Herr glaubt nicht, dass Söhne und Töchter bis heute auch nur eine Idee davon haben, was da suggestiv passierte und passiert. Der Herr meint, das in den Verlagerungen (zu) sehen. …

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Suggestion „Zeit“

Was wäre wenn…. der Begriff Zeit zur kollektiven Suggestion diente? Die Verbreitung der Normaluhr in ihren vielfältigen Variationen hätte dann die Funktion eines Fixpunktes nach dem sich sehr viele Menschen richten. An diesen Fixpunkt könnten viele Suggestionen geknüpft werden. Zum Beispiel, dass die Zeit laufe, vergehe, renne, alle Wunden heile, dränge, knapp würde, im Überfluss da sei, eine Zeitpunkt bilden könne, im Zeitraffer vergehen, in Zeitlupe zu betrachten sei. Dann könnten an den Zeitbegriff weitere Hauptworte wie: Lebenszeit, Arbeitszeit, Hochzeit, Trauerzeit, Heilungszeit, Urlaubszeit, Freizeit, Karenzzeit, Regierungszeit usw. …

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Zeit 2

Zeit, was macht die Zeit, sie formt die Zwischenräume unseres Erlebens, zeitigt unser Funktionieren als aufeinander folgend und bestimmt dann, was wir denken, das wir sind. Falsch, die Zeit macht gar nichts, die Zeit, sie gibt sich faul und tatenlos. Wir sind so dumm und stellen unsere Daten bloß in einer Folge ab. Und das hält uns auf Trab.

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