Selbsterschaffung des Herrn

Zu den Gesichtsbildern könnten Gesichtsgeschichten des Herrn kommen. Und der Herr könnte Gesichtsbilder bekommen. Bilder, wie unterschiedlich er aussehen kann und wie unterschiedlich er dreinschauen kann. Der Herr wäre noch mehr er selbst, hätte noch weitere Gesichter. Die Welt, die er beobachtete

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wäre noch vielfältiger, weil er sie aus so vielen Gesichtern heraus sehen könnte. Da braucht es nur ein paar Zeichnungen und schon kann das Fratzen-Buch des Herrn erweitert werden.

Es braucht nicht nur Zeichnungen, auch Musik. Es scheint wichtig, einen Gitarrensound zu finden, der den Herrn beim Hören beflügelt. Diese Schleife des Beflügelns, findet sie nicht statt, bleibt der Herr, der sich auch BigBellyGuitarGresgen nennt, unmotiviert zurück und das Spiel wird im besten Fall maschinell. Mit Versuch und vor allem Irrtum schafft er den Sound, der ihn beflügelt, eine sich selbst gefallende Gitarrenschleife. So wird seine Spielweise sich selbst kopieren, ohne Copyspur, ohne Technik, wird sich selbst zitieren, ohne Zitatenschatz, denn dieser wir beim jeweiligen Spiel erst aufgebaut und dann gleich wieder vergessen. Auch Musik, dieses situative Aufbauen, genau wie bei den Zeichnungen. Und dabei doch auf Vorhandenes zurückgreifen, auf Gehörtes, Erahntes, nicht ganz Verstandenes.

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