(a) GENERALISIERUNG
ist der Prozess, durch den Elemente oder Teile eines persönlichen Modells von der ursprünglichen Erfahrung losgelöst werden, um dann die gesamte Kategorie, von der diese Erfahrung nur ein Beispiel darstellt, zu verkörpern.
Beispiel: Eine heiße Herdplatte berühren wir nur einmal und verbinden ab dann damit generell Gefahr.
(b) TILGUNG
ist ein Prozess, durch den Menschen ihre Aufmerksamkeit bestimmten Bereichen ihrer Erfahrung zuwenden und andere Aspekte ausschließen. Dies erlaubt uns, unser Bewusstsein zu fokussieren und uns auf einen Anteil unseres Erlebens mehr zu konzentrieren als auf andere. So wird unsere Erfahrung überschaubar und verbal darstellbar.
Beispiel: Wir sind fähig eine dreiwöchige Urlaubsreise an einem ganzen Abend oder auch in nur wenigen Minuten zu schildern.
(c) VERZERRUNG
ist der Prozess, der uns ermöglicht, die konkrete sinnliche Erfahrung, umzugestalten.
L. Cameron-Bandler: „Ohne diesen Prozess können wir nicht für die Zukunft planen oder Träume in die Realität umsetzen. Wir verfälschen die Realität in der fiktionalen Literatur, in der Kunst und sogar in der Wissenschaft. Ein Mikroskop, ein Roman und ein Gemälde sind alles Beispiele für unsere Fähigkeit, die Realität zu verzerren und zu verfälschen.“
Generalisierung, Tilgung und Verzerrung sind im allgemeinen wichtige Hilfsmittel bei der Strukturierung unserer Erfahrungen. Ohne sie wäre es uns unmöglich, Meinungen zu entwickeln, zu Lernen oder eine bestimmte Handlung auszuführen.
Geben wir diesen Prozessen allerdings zu viel Raum bei der Verarbeitung unserer Erfahrungen, so führt das zu Einschränkungen. Mit Hilfe bestimmter Fragetechniken, die sich aus dem Metamodell ergeben, können derartige Einschränkungen verändert werden.