In seinem kleinen Leben denkt der Herr, er wäre unabkömmlich, auf ihn könnte nicht verzichtet werden. Wenn er nicht da sei, würde alles schief gehen — oder zumindest nicht gut laufen. Am Meeresstrand, wenn die Wellen über den Sand spülen und die Menschen in Scharen den Strand entlang laufen, so unterschiedliche Menschen, manche in langen Hosen mit Pulli, manche nackt und viele in die Möglichkeiten dazwischen gekleidet. Sieht er diese Menschen, so erscheinen ihm so viele Welten, dass er seine kleine Welt gar nicht mehr so ernst nehmen kann. Irgendwie hatten die Leute auf der Atlantik Insel ja recht, wenn sie jeden, der sich die Reise von Europa hierher auf die Insel leisten kann, als reich bezeichnen. Der Herr fühlt sich auch reich, wäre gerne länger hier und heute ist schon der zweite Tag.
Kleine Leben machen kleine Leute — oder umgekehrt, kleine Leute leben kleine Leben. Dabei spielt die Körpergröße und der Reichtum keine Rolle. Auch wohlhabende Menschen können kleine Leben verbringen, ganz kleine sogar. Der Herr freut sich ganz groß, dass er in dieser warmen Nacht hier auf dem Balkon sitzen kann und in den Rechner schreiben. Das empfindet er als Privileg.