Wenn Unterschiedlichkeiten in Prozessen nicht mehr wahrgenommen werden, weil die Emotionen gleichgeschaltet sind, dann kann ich das wie Aspekte einer Massenhypnose beschreiben. In der Massenhypnose gilt die Gleichschaltungen der Emotionen als Ziel, weniger die Gleichschaltung des Denkens, denn diese wird in der Masse leicht durch die Gleichschaltung der Emotionen erreicht.
Die Gleichschaltung der Emotionen zeigt sich als eine erste kleine Einübung in die Magie. Je mehr Leute, desto leichter die Gleichschaltung der Emotionen, schon aus biologischen Gründen. Atemfrequenz, Riechstoffe, Verwirrung durch viel Unbekanntes, Verhaltensregeln, Befehle wie „aufstehen, hinsetzen“, Essensentzug, Klokontrolle, Verhaltensangleichungen notwendigerweise gemeinsames durch die Tür gehen, gemeinsam einen Ort aufsuchen, manipuierte Raum- und Lichtverhältnisse, zu kalt und ALLE frieren, zu heiss und ALLE schwitzen. Angleichungen von individuellem Empfinden an Gruppenempfinden sind leicht zu erreichen — „wir frieren, hungern, schwitzen alle, wir sind alle auf overload etc…. So werden sprachliche Verallgemeinerungen mit nachfühlbaren Begründungen versehen und damit glaubwürdig. Wer das nicht will, übt sich in chiastischen Vermittlungen von Denken und Fühlen und hinterfragt Verallgemeinerungen.