Für wen oder was.

Für wen schreibt der Herr?
Nur für sich? Er könnte die Texte vorlesen oder ausdrucken, wird das auch tun, sobald er sie sprachlich so verdichtet hat, dass die Worte Dinge geworden sind, die er beim Lesen in den Raum stellt. Er will keinen Text lesen, dessen Ambivalenzen ihn durch die Zuhörerreaktionen noch verletzen. Und vielleicht ist er so gerade dabei, das Leben aus den Texten heraus zu schälen. Also braucht er eine andere Idee, gerade die Unfertigkeit und die Widersprüchlichkeit mit darstellen und eben nicht jeden Satz in ausgefeilter Brillanz darbieten, sondern Mut zeigen und das eigene Ringen um Erkenntnis als Datenschatz anbieten.

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