schreibt, hört auf zu schreiben, läuft herum, denkt sich etwas aus, wartet auf Gedanken, hört in seinen Kopf hinein, findet aber Bilder die er beschreiben könnte und die ihm dann zu banal wirken um über sie ein Wort zu verlieren. Geht in Trance, aufs Klo, zum Auto, zu den Salzmandeln, zum Mülleimer, setzt sich wieder, kommt sich sinnlos und überflüssig vor. Sieht ins Feuer, zählt innerlich die Flammen, beobachtet Muster, findet Gefallen am Feuer, redet sich ein, dass ihm das genügte, ein Feuer, vor dem Feuer sitzen, kann das leicht, weil er gut gegessen habt: PiriPri, Orange, eine Birne, Salzmandeln. Denkt ans Gitarre spielen und daran, dass er kaum Intervalle singen kann, Töne nicht trift, fast jede Melodie zu einem Dreitonfalsett reduziert. Will zeichnen, gestaltet mit hoher Geschwindigkeit drei Blätter und will dann nicht mehr zeichnen, denkt ans zu Bett gehen, weiß dann nicht wie die Nacht zu verbringen sei. Liest und schreibt Literaturtricks auf ein Blatt um sie selbst irgendwann zu benutzen, entfremdet sich dadurch von seinen eigenen Texten, die er schon gar nicht mehr liest, will ans Internet um die Börsenentwicklungen zu sehen, träumt vom großen Geld und der Ruhe, die das vermutlich mitbringt. Vielleicht auch gar nicht. Denkt, dass es besser ist, ein kleines Motorrad zu fahren, weil er dieses tragen könnte, liebt gleichzeitig den Zweizylinder seiner MotoGuzzi.
3 Gedanken zu „Der Herr“