Der Herr sinniert

über sein Denken und beginnt mit dem Wort Gedanken. Dem Wortgedanken. Über Gedanken nachdenkend dachte er in Bildern, Gerüchen, Tönen, Geräuschen, Geschmack, Gefühlen, Worten, Zeichnungen etc., das alles dachte mit und war doch Gegenteil des Denkens. Des Herren Denken folgte Reizen und reizte auch sich und andere Gedanken zu Bildern, Worten und dem Gedanken, dieses Reiz-Reaktionsschema zu verlassen. Ein reizendes Vorhaben. Er las: „Das Denken kommt zu Bewusstsein, sobald es ist. Ist das Denken, so wird es Teil des Seins, hier des Bewusstseins. Es denkt sich vielleicht auch ohne Sein, wird dann aber kein Gedanke, kann auch nicht beobachtet werden. Denken ins Bewusste, bewusstes Denken, ein anderes Denken scheint unmöglich und Denken wäre mit Bewusstsein das Selbe. Unbewusstes Denken hieße Traum.“ Doch, da er das selbst geschrieben hatte, glaubte er kein Wort.

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