dort wurde die Freiwilligenarbeit beworben. Diese Arbeiten sollten ohne Entgelt bleiben, auch wurde darauf hingewiesen, wie sinnvoll dies für Senioren sei, die ja durch unentgeltliche Freiwilligenarbeit Kontakt zur Gemeinschaft erhalten würden, kostenlos. Der Herr fragte sich, ob das wohl heißen würde, dass seine Gemeinschaftskontakte schon alle kostenpflichtig geworden waren. Freiwilligenarbeit sollte auch Lebenssinn geben und sinnvoll sein, so hieß es. Das verwirrte den Herrn, da er ja selbst weniger Sinn geben, als vielmehr Erleben wollte. Dass das Leben Sinn machen müsse, konnte ja angesichts des alltäglichen Unsinns nicht der Fall sein. Oder war Sinn ein Altersthema, ein Lohn für Senioren, die unentgeltlich freiwillige Arbeit verrichteten? Mussten die Alten Sinn bekommen, weil im Alter die Sinne schwinden? War das Rufen nach Lebenssinn ein Rufen nach Unterordnung für aufbegehrende Senioren? Oder waren die Programm-Macher sinnlos betrunken, vielleicht nicht ganz bei Sinnen? Im Akt der Sinngebung liegt ein Autoritätsbeweis, die „Kommunikation“ im kirchlichen Sinn. Dieses hat Sinn, jenes bleibt sinnlos…..