Der Herr pausiert,

macht eine Pause. Doch in Pausen zu denken scheint ihm ähnlich wie musikalisches Denken in Ganz-, Halb- oder Zwischentönen. Pausen rufen sofort die Frage auf: Pause von was? Da war etwas, von dem dann eine Pause gemacht wurde, oder, in dem eine Pause gemacht wurde. Im Arbeitsprozess vielleicht. Doch, aus was werden Pausen gemacht? Gibt es da ein Material und daraus wird dann eine Pause? Eine Pause auf Pauspapier vielleicht, mit Pausenbrot. Die  Pause verhält sich wie ein Halbton in einer Ganztonreihe, sie unterbricht einen Prozess. Da aber jeder Halbton in einer anderen Tonreihe auch ein Ganzton sein kann, sollte die Pause auch für sich stehen können, selbständig, nur in Bezug auf ihr Gegenteil die Nicht-Pause, die vieles sein kann, außer das Material für die Pause. „Cool“ war im Jazz ein Begriff für die Orte zwischen Tönen, für Pausen, Orte der Nicht-Klänge, die Klänge so begünstigen. „Da“ und „weg“, hörbar und still, Spiele mit gleichberechtigten Gegenteilen, wie bei den Farben, wie bei den Federstrichen auf weißem Papier.

Vielleicht wollte der Herr auch deshalb immer wieder Papier bezeichnen, beschreiben, den Raum füllen und neue Zwischenräume schaffen die nicht nur aus dem „Zwischen“ leben, sondern als Orte dem Text Strukturen geben. Orte, nicht nur Zwischenräume.

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