Der Herr liest Arno Schmidt.

Dieser soll vor sich hin gemurmelt haben, als er „Zettels Traum“ schrieb, drei Jahre lang, Tag und Nacht geschrieben und vor sich hin gemurmelt. Eingetaucht in seine Figurenwelt, in seine eigenen Schreibgedanken. Sonst wahrscheinlich nichts gemacht — das macht meine Frau -. Nur wenig geschlafen, denn er wollte früh auf sein, richtig früh, nicht um sechs Uhr, wenn jeder Arbeitsgänger aufsteht, zu dieser Zeit wollte er, der Schreiber, schon mehrere Seiten geschrieben haben, den Restschlaf nützend, der noch die innere Zensur lähmte. So wurde Arno Schmidt Teil einer Kontinuität, die er noch gar nicht kennen konnte, einer Kontinuität im Kopf des Herrn.

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