Der Herr kehrt

um, ja, die Umkehrung hat was. Eine Landschaft sieht auf dem Weg zurück ganz anders aus. Auf dem HinWeg denkt der Herr, er wisse doch ein wenig und könne nützlich Prozesse unterstützen, auf dem RückWeg jedoch widerstehen ihm diese Berater/Lehrer/Trainer Verhältnisse so sehr, dass er sich davon abwenden möchte. Vielleicht nimmt er sich doch ein größeres Schreibprojekt vor, und während er das schreibt, bemerkt er schon, dass dies vor allem zum Schutz vor äußeren Einflüssen erfolgen würde. Er könnte damit seine Abwesenheit aus Sozialprozessen begründen und seinen inneren Dialog mit Pseudonützlichkeiten austricksen. Dabei brauchte er gar keine Begründungen. Denn, so steht es bei bei Schopenhauer; der Satz vom Grunde bezieht sich auf Objekte. Seine Mutter hatte oft lamentiert: „Man find‘ kein‘ Grund“ und damit gezeigt, dass sie den Satz vom Grunde auch auf Subjekt-Objektbeziehungen anzuwenden gedachte. Dann war sie doch so ehrlich und auch verzweifelt genug, zuzugeben, dass kein Grund zu finden sei. Das Unerforschte liegt im Handeln, weniger in der reinen Logik, die ja schon von den Griechen und Römern ausreichend gewendet wurde. Oder vielleicht doch umgekehrt? Das Handeln obliegt ohnehin dem ES, nachträglich gerechtfertigt durch ein domestiziertes ICH und bewegt sich immer gleich im grausigen Zirkel des Willens, das Unerforschte liegt in der Logik, die über Jahrtausende viel zu knapp gefasst war. Zur Zeit bewundert der Herr die Tulpen. Aus den im letzten Herbst massenhaft gesteckten Zwiebeln treibt es in den schönsten Farben. Sitzen und schauen.

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