„Alles schon gemacht. Den Strand hamma schon gemacht bis rauf nach Finale und dann hab ich den Hausberg noch gemacht. Freunde von mir haben während ihrer 14 Tage Urlaub fast die ganze Sahara gemacht. Jetzt hamma den Dreck, alles nur noch Sand. Früher waren da ja Flüsse, sag ich, Wasser und Vegetation, Dattelpalmen und Feigenbäume, jetzt nur noch Sand. Und bloß wegen meiner Freunde und weil die mit ihren 14 Tagen Urlaub nichts anderes anzufangen wussten, als die Sahara zu machen. Alles gemacht. Da hamma den Mont Everest gemacht, allerdings mit ein paar Sherpas, na die können laufen. Die sind ja auch von dort. Die tragen was weg, mein Zelt mit Fernseher und den ganzen Vorrat an Duschwasser hat der eine ganz alleine getragen. Und der war nicht groß, nicht mal kräftig, aber sehnig, ja, sehnig war der. Und zum Abendessen hat dem ein Tee mit Jackbutter gereicht. Ja, hamma gemacht, den Mont Everest, aber jetzt weiß ich gar nicht, was wir nächstes Jahr noch machen sollen. Am schlimmsten IST ES ja, nichts zu machen. Eines will ich, nämlich nach meinem Tod, ich will Spuren hinterlassen. Macht ja nichts, wenn ich kein Picasso bin, aber Spuren möchte ich hinterlassen. Auch, damit man nach meinem Tod noch sieht, wer ich einmal war und was ich alles gemacht habe. Ich hab ja alles auf Video, seit 20 Jahren, alles, was wir gemacht haben, die ganze italienische Küste, den Mont Everest, die Wüste Gobi, Südamerika, die Route 66, damals mit den Harleys, Grönland auf einer 4 Wochen Expedition und das Nordkap mit dem Postschiff. Hamma ja alles gemacht und festgehalten. Alles auf Video mit Ton. Ok, die Qualität der ersten Jahre IST nicht so gut, lass ich aber alles auf ein neues Format umkopieren, am Besten digitalisieren. Auch für die Nachwelt, damit die mal sehen, was man alles so machen kann, auch wenn man nicht 10 Wochen Urlaub hat und arbeiten muss wie jeder anständige Mensch.“