Der Herr findet eine Freiheit mehr,

er findet nicht die Freiheit. Hatte die Freiheit auch nicht mehr gesucht, als er erkannte, dass er sich mit der Suche nach der Freiheit in ein Gefängnis eingeschlossen hatte. Die eine, richtige, wirkliche Freiheit suchen und finden wollen, das war eine Reduktion der Möglichkeiten zum, als Ideal fantasierten, einen Punkt. Der Herr wunderte sich darüber, dass er so viele Jahre das Spiel mit Einzahl und Mehrzahl nicht gesehen oder gehört hatte. Die Freiheit, also diese eine Freiheit, die richtige Freiheit war ein unerreichbares Konstrukt, in sich so …

weiterlesen

Der Herr vermarktet sich

Das macht ja sonst niemand für ihn. Also trägt sich der Herr selbst zu Markte und schreibt lange Texte für die Google Suchmaschine. Er hat gelesen, dass die Suchmaschine Texte von über 1000 Wörtern liebt. Der Crawler möchte viel lesen. Versteht nichts, vor allem keine Worte, will aber viele Wörter in vielen Zeilen auszählen. Früher hatte sich der Herr geweigert, einfach Zeilen zu produzieren und deshalb schon in der Schule oft schlechte Aufsatznoten bekommen. Aber die gutachtenden Lehrer von damals waren Menschen. Menschen, denen der junge Herr …

weiterlesen

Der Herr empfindet auch

Unbehagen in der Kultur. Die Worte „Nackter“ und „Wilder“ waren zu Namen für Ungläubige geworden. Je verhüllter, desto gläubiger und das auch in den säkularisierten Gebieten der Gesellschaft. Das Verdecken der Blöße galt als eine Kulturleistung. Entblößen. Unvollständige und nicht korrekte Kleidung war und ist bis heute mit Scham verbunden, da sollte man sich nicht die Blöße geben. In Kleidung gegen die Nackten kann auch heißen, bewaffnet gegen unbewaffnete, mit Geld gegen geldlose, mit Mitteln gegen mittellose Menschen vorzugehen. Vor und voran in die Zukunft. Das Los …

weiterlesen

Dafür, dass der Herr

behauptete, mit nur wenig sozialen Kontakten zu leben, kümmerte er sich sehr viel um die Meinung anderer. Er stellte sich vor, was vorübergehende fremde Menschen denken, vielmehr dachte er, was diese denken könnten. Er sprach sich sogar diese erdachten Gedanken als Fremdgedanken selbst vor, phantasierte sich dazu in die Köpfe anderer. Legte diesen seine Gedanken in die Köpfe, oft sogar in deren Mundart. Als ihm dieses Vorgehen peinlich werden wollte, entdeckte er, dass auch in seinem Kopf Stimmen und Worte anderer Menschen waren. Oft hatte er diese …

weiterlesen

 - 
Arabic
 - 
ar
Bengali
 - 
bn
German
 - 
de
English
 - 
en
French
 - 
fr
Hindi
 - 
hi
Indonesian
 - 
id
Portuguese
 - 
pt
Russian
 - 
ru
Spanish
 - 
es