Aus mit’m Kaffeehaus

„Wozu brauche ich die Stadt?“ fragt mich ein Freund und beantwortet seine Frage selbst. „Ich brauche die Stadt nicht. Ich brauche keine Leute, die in Caffees sitzen, schon gar keine, die blöd in einem Starbucks herumsitzen und dreistdumm grinsen, weil sie ihrem Kaffee einen Namen geben durften. Starbucks kennzeichnet den Niedergang der Kaffeehauskultur. Falls das jemals eine Kultur war und nicht nur eine Freizeit- und Aufwärmeerfindung mittelloser Möchtegerndichter. Kann jemand im Kaffeehaus schreiben? So tun als ob vielleicht, oder einen einfachen Verkaufsbericht der beschreibt, welche Tagesaktivitäten einer …

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Morgengedanken

Morgens um 5 Uhr 08, was soll der Herr da groß bewegen, was soll er da viel schreiben von seinem oder anderer Leben, von Perspektiven und Stimmungen? Morgens, um 5.10 Uhr kann ich vielleicht noch träumerisch oder besser traumhaft an den denken, der bei 14 Grad Celsius in seinem feuch-kaltem Zimmer tippte, seine Manuskripte auf Wäscheleinen aufhängte, Ludwig Hohl heißt er. Morgens um diese Zeit braucht sich der Herr noch nicht von den Neuigkeiten dieser Welt und von den Wiederentdeckungen anderer Schreiber stören lassen in seinem verschlafenen …

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Vor sich hin schreibt der Herr

fast wie andere Leute vor sich her brutteln oder ein Gebet murmeln. So schreibt er einfach Wort an Wort und lässt sich überraschen, welcher Text entsteht. Es soll ja ein guter Text entstehen, ein Text mit klarem Aufhänger, Anreisser, vor allem in den ersten Zeilen soll der Text beim Leser, der Leserin Interesse und Neugierde wecken, die Lust zum Weiterlesen entfachen. Was kommt als nächstes Wort, als nächster Satz. Ein richtig guter Text baut Spannung auf, verführt zum Weiterlesen. Da will der Leser, die Leserin wissen, will …

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